... where LIFE SCIENCE
meets PHYSICS

Bundesministerin Anja Karliczek zu Gast am Beutenberg

Im Rahmen ihrer Länderreise war Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek heute (15.6.2018) zu Gast am Beutenberg-Campus Jena. Mit einer Delegation des BMBF besuchte sie das Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI-BGC) und das Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT), um sich vor Ort ein Bild von der Arbeit der Forscherinnen und Forscher zu machen.

Mit dem Beutenberg-Campus, an dem neun Forschungsinstitute und mehr als 50 Firmen beheimatet sind, hat Bundesministerin Anja Karliczek einen interdisziplinären Forschungsstandort zum Ziel ihrer Reise gewählt. Dem Leitgedanken „Where Life Science meets Physics“ folgend, vereint der Campus Forschung und Entwicklung im Bereich Biologie, (Naturstoff-)Chemie, Umweltforschung und Medizin auf einzigartige Weise mit Optik, Photonik und optischen Mikrosystemen. 

Am Max-Planck-Institut für Biogeochemie traf sich die Bundesministerin mit den Direktoren des Instituts und jungen Wissenschaftlern zum Austausch. Anhand hervorstechender Forschungsprojekte gewannen die hochrangigen Gäste einen Eindruck von der Spannbreite der Erdsystemforschung. Dabei ging die virtuelle Forschungsreise vom Amazonas Regenwald zu den Permafrostgebieten der Antarktis und mit Satelliten und Messflugzeugen rund um den Globus. Neben wissenschaftlichen Themen wurden auch die gesellschaftliche Relevanz aktueller Klimaforschung sowie strukturelle Erfordernisse wie Gleichstellung und Nachwuchsförderung diskutiert.

Am Leibniz-IPHT erhielt die Delegation nach der Begrüßung durch den wissenschaftlichen Direktor Prof. Jürgen Popp Einblick in aktuelle Forschungsaktivitäten rund um das Thema optische Gesundheitstechnologien. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts zeigten Karliczek anhand von Exponaten wie sie Licht zum schnellen Nachweis von Infektionserregern und deren Antibiotikaresistenzen oder zur Untersuchung von Gewebe, beispielsweise für die Krebsdiagnostik, nutzen. Während des Rundgangs durch die Labore und die Faserziehanlage des Leibniz-IPHT informierte sich die Ministerin über die zugrundeliegenden spektroskopischen Bildgebungsmethoden und Technologien zur Herstellung von optischen Fasern für die endoskopische Gewebediagnostik. 

"Der Beutenberg-Campus zeigt beispielhaft, wie Spitzenforschung unser Land voranbringt. Hier in Jena ist ein Standort für Forschung und Technologieunternehmen mit nationaler und internationaler Bedeutung entstanden. Für die Klima- und Umweltforschung gilt das ebenso wie für neue Medizintechnik. Hier findet Forschung statt, die den Alltag der Menschen verbessern kann - beispielsweise wird untersucht, wie Licht bei der Diagnose und Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden kann. Wissenschaft und Wirtschaft, Bund und Land können gemeinsam viel erreichen, wenn wir so zusammenarbeiten. Besonders freut es mich, dass für die Forscher der Wissenstransfer hier einen hohen Stellenwert hat." sagt Bundesforschungsministerin Karliczek.