... where LIFE SCIENCE
meets PHYSICS

IPHT Jena blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2008 zurück

Vor allem auf internationaler Bühne hat das Jenaer Institut für Photonische Technologien (IPHT) im vergangenen Jahr Erfolge feiern können. Aber auch regional ist das Institut stark engagiert und an vielen Projekten federführend beteiligt. Diese positive Bilanz zieht der Institutsvorstand anlässlich der jährlichen Sitzung des Wissenschaftlichen Beirates.

Das IPHT ist auf einem guten Weg, sich als national und international renommiertes Photonik-Institut mit klarem regionalen Bezug zu etablieren, resümiert der Wissenschaftliche Direktor des IPHT, Prof. Dr. Jürgen Popp. Die Steigerung der internationalen Sichtbarkeit des IPHT zeige sich besonders eindrucksvoll darin, dass das Institut seit Anfang 2008 in fünf großen EU-Verbünden die Koordinatorenrolle wahrnimmt. Auf nationaler Ebene manifestiere z. B. die enge Einbindung des IPHT in den BMBF-Forschungsschwerpunkt Biophotonik die anerkannte Führungsrolle des Institutes auf diesem Fachgebiet. Auf regionaler Ebene ist das IPHT in zahlreichen Verbünden engagiert und wirkt bei gemeinsamen Aktionen in der Region wie dem CoOptics-Spitzenclusterwettbewerb, der Konzipierung und Etablierung des Ernst-Abbe-Center of Photonics in Jena oder dem Bundesförderprogramm Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Bundesländern und der ProExzellenz-Initiative des Freistaates Thüringens sehr aktiv, teilweise federführend mit.

„Diese Fortschritte gilt es weiter zu festigen und auszubauen“, betont Popp und fährt fort: „Grundlage und Voraussetzung hierfür ist die konsequente Weiterführung der inhaltlichen und strukturellen Neuausrichtung des IPHT.“ Im März 2007 hatte sich das damalige Institut für Physikalische Hochtechnologie in Institut für Photonische Technologien umbenannt. Das Licht steht seitdem im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten. „Wir setzen auf das Licht, weil wir mit ihm schneller und genauer messen können als mit anderen Methoden“, begründet Popp die Entscheidung für die Photonik. Licht dient den Wissenschaftlern am IPHT darüber hinaus als Werkzeug, um mit zum Teil einmaliger Präzision Werkstoffe oder auch biologische Gewebe bearbeiten und Prozesse beeinflussen zu können.

Ein Blick auf die Zahlen bestätigt die Erfolge: „Wir liegen seit Jahren mit unserer Drittmittelquote, die ein Maß für die Leistungsfähigkeit eines Institutes ist, über 50 Prozent“, betont Frank Sondermann, Kaufmännischer Direktor des IPHT. Die Summe der eingeworbenen Drittmittel stieg von 8,11 Millionen € 2007 auf 8,56 Millionen € 2008. Neben der reinen Summe sind aber auch die Quellen der Drittmittel von Bedeutung. „Der Anteil der Mittel, die aus der Europäischen Union kommen, ist stark gestiegen, was ein weiterer Indikator für die internationale Anerkennung unserer Arbeiten ist“,
freut sich Sondermann.

Diese internationale Anerkennung schlägt sich auch in den Veröffentlichungen nieder. Der kumulierte Impactfactor, ein Maß für die Qualität wissenschaftlicher Publikationen, stieg erneut an. Hatte er sich von 189 im Jahr 2006 auf 256 im Jahr 2007 bereits deutlich gesteigert, so lag er 2008 erneut höher, nämlich bei 267. Besonderes Highlight war eine viel beachtete Publikation des diesjährigen IPHT-Preisträgers Prof. Dr. Evgeni Il’ichev in „Nature Physics“.

Zunehmende Bedeutung gewinnt das IPHT auch als Ausrichter hochrangiger wissenschaftlicher Veranstaltungen. Bei sechs Workshops und Symposien waren insgesamt 490 Experten aus aller Welt am IPHT zu Gast. Einige Veranstaltungen wie das International Symposium „DNA-based Nanodevices“ sind seit Jahren fester Bestandteil des internationalen Veranstaltungskalenders.

Doch nicht nur dem internationalen Fachpublikum, auch den Menschen in der Region brachten die IPHT-Wissenschaftler ihre Forschung nahe. Sie beteiligten sich an einer Vielzahl von Veranstaltungen wie dem Jenaer Umwelttag, der Innovationsmesse in Erfurt und mit verschiedenen Beiträgen am Programm „Jena- Stadt der Wissenschaft 2008“.