... where LIFE SCIENCE
meets PHYSICS

„LANGE NACHT DER WISSENSCHAFTEN“ AM JENAER BEUTENBERG CAMPUS am 25.11.2022

Am Freitag, den 25. November 2022 ist es wieder soweit. Ganz Jena lädt zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ ein. Schon eine Woche bevor die 8. Lange Nacht der Wissenschaften in Jena veranstaltet wird, können sich alle wissenschaftlich Interessierten mit einem Vortrag von Frau Prof. Ricarda Winkelmann und Herrn Prof. Jürgen Renn mit dem Titel „Das Anthropozän – planetare Krise und Herausforderung für die Wissenschaften“ im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe „Noble Gespräche“ auf das spannende Wissenschaftserlebnis einstimmen lassen. Die Lange Nacht wird in diesem Jahr am Beutenberg Campus unter dem Motto „Faszinierende Wissenschaft“ um 17 Uhr im Abbe-Zentrum Beutenberg eröffnet. Im Anschluss daran öffnen sich in ganz Jena wieder zahlreiche Türen. Auch am Beutenberg Campus lassen sich in fast allen Instituten und Einrichtungen zwischen 18 und 24 Uhr über 100 interessante Angebote bestaunen und mitwirken. Viele der Veranstaltungsangebote sind kindgerecht.

Die Eröffnungsfeier der 8. Langen Nacht der Wissenschaften findet am 25. November 2022 ab 17 Uhr im Abbe-Zentrum Beutenberg im Casino statt.

Am Beutenberg Campus warten mehr als 100 spannende Programmpunkte auf als 100 spannende Programmpunkte auf interessierte Besucher:innen.

In diesem Jahr feiern gleich sechs Institute am Beutenberg Campus ihr 25. bzw. 30. Jubiläum ihres Bestehens. Das ist ein guter Grund, um die Lange Nacht der Wissenschaften in diesem Jahr am Beutenberg Campus im Abbe-Zentrum zu eröffnen. Das musikalische Rahmenprogramm der Eröffnungsfeierlichkeit zur Langen Nacht der Wissenschaften gestaltet die Klezmer-Band Antjes Weltempfänger mit osteuropäischen Klängen. Nach einem Grußwort des Oberbürgermeisters Dr. Thomas Nitzsche, einer Eröffnungsrede des Vorstandsvorsitzenden des Beutenberg-Campus Jena e.V., Prof. Peter Zipfel, sowie einer virtuellen experimentellen Showeinlage des Fraunhofer IOF werden Wissenschaftsinteressierte an diesem Abend die Gelegenheit haben, in allen Instituten, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Dabei soll das Ende des Jubiläumsjahres der Institute gleichzeitig mit dem Beginn des 25. Jubiläumsjahres des Beutenberg-Campus Jena e.V. mit einer Illumination der Fassade des Abbe-Zentrum Beutenberg gefeiert werden. Die künstlerische Inszenierung obliegt Robert Metzner.

Mit etwa 3.500 Mitarbeitenden aus mehr als 80 Nationen wird am Beutenberg Campus in neun Instituten, zwei Gründerzentren und einer biotechnologisch ausgerichteten Firma rund um das Motto „Life Science meets Physics" geforscht und die Entwicklung neuer Produkte vorangetrieben. Anlässlich der Langen Nacht der Wissenschaften besteht für alle Gäste ab 18 Uhr die Möglichkeit, mit den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen direkt in einen spannenden Dialog zu treten.

Wer Interesse an den neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Klimaforschung hat, sollte das Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI-BGC) besuchen. Hier werden Vorträge, Infostände, Führungen und Ausstellungen zu Themen wie Klimawandel, Klimaextreme, erneuerbarer Energien sowie Treibhausgasbestimmungen und Radiokohlenstoff­messungen angeboten. Darüber hinaus können die Besucher sich von den Mitmachangeboten zur Pflanzenbestimmung mit der „Flora Incognita-App“ und der Beobachtung von Phytoplankton begeistern lassen.

Was chemische Ökologie ausmacht, erfahren die Gäste der „Langen Nacht der Wissenschaften“ bei einem Besuch des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie (MPI-CE). Dort werden sie in die geheime Welt unserer unsichtbaren Mitbewohner entführt und durch zahlreiche Mitmachangebote, Infostände sowie Führungen fasziniert. Im Foyer wird eine spannende Insekten-Ausstellung zu sehen sein, die insbesondere die kleineren Gäste in ihren Bann ziehen wird. Darüber hinaus wird u. a. erklärt, wie Pflanzen Leben retten, die Verteidigungssymbiose der Bienenwölfe aussieht und wie sich Ameisen an extreme Lebensräume anpassen. Im Gewächshaus kann man etwas über die biologische Schädlingsbekämpfung erfahren.

Das Zentrum für Molekulare Biomedizin (CMB) der Friedrich-Schiller-Universität Jena rückt die "Wunderwelt der Zellen“ in den Fokus. Dabei wird in Experimenten vermittelt, wie Zellen kommunizieren und über Signale das Leben regulieren“.

Das Programm des Leibniz-Instituts für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI) steht unter dem Motto „Alt werden ohne Gebrechen?". Thematisiert wird, welche Faktoren das Altern beeinflussen - wie und warum man altert - und wo was „schief“ läuft, wenn es zu altersbedingten Krankheiten kommt. Mit einer Alterssimulationen können interessierte Gäste auf eine ganz persönliche Entdeckungsreise gehen und ein Gespür dafür entwickeln, wie man sich im Alter fühlen kann. Außerdem wird an Infoständen im Foyer des Instituts der demografische Wandel thematisiert und dargelegt, welche Rolle, und Gehirne von genetisch veränderten Mäusen sowie Tierversuche und Gentechnik ganz allgemein in der Alternsforschung spielen. Abgerundet wird dieses Angebot mit Vorträgen zu Themen wie „Altern auf molekularer Ebene verstehen – (wie) geht das?“ und „Warum heilen Muskel­verletzungen im Alter schlechter?“ Darüber hinaus bietet das Institut Haus- und Kunstführungen durch das Laborgebäude an der Winzerlaer Straße an.

Das Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektions­biologie - Hans-Knöll-Institut (HKI) entführt die Gäste in die verborgene Welt der Mikroorganismen und Naturstoffe. Sie erleben experimentell, wie man schimmelige Eindringlinge bekämpft, dass der Fadenwurm als alternatives Infektionsmodell dient und wie sich Pilzpathogene in Schach halten bzw. mit RNA bekämpfen lassen. Es wird dargestellt, wie man Antibiotika gewinnt und welche Abwehrstrategien im Mikrokosmos entwickelt worden sind. Darüber hinaus kann man testen lassen, wie viel Kokain sich im eigenen Portemonnaie befindet?

Physikalisch Interessierte sind im Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT), im Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik und im neuen Abbe Center of Photonics (ACP), wo sich auch das Institut für Angewandte Physik der Friedrich-Schiller-Universität vorstellt, richtig.

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (Fraunhofer IOF) bietet zahlreiche faszinierende Angebote rund um die Themen Optik, Mobilität und Weltraumforschung an, die sowohl im Fraunhofer-Institut als auch im benachbarten Abbe Center of Photonics sowie vereinzelt auch am Standort „Schillerstraße/Eule“ in der Stadtmitte zu finden sein werden. Das Institut lädt zu mehreren Ausstellungen ein, darunter eine, die sich der abhörsicheren Kommunikation mit Licht widmet. Darüber hinaus befasst es sich in Vorträgen mit der Erkundung ferner Galaxien sowie mit dem Einsatz einer multimodalen 3 D-Sensorik in der Medizin. Diese Vorträge finden im Abbe Center of Photonics statt. Dort werden die Gäste auch optischen Phänomenen aus Natur und Alltag begegnen.

Im Leibniz-Institut für Photonische Technologien stehen Licht-, Faser- und Nanotechnologien im Fokus. So wird demonstriert, wie optische Glasfasern Licht leiten, wie Spezialfasern für Laser, Sensoren oder Endoskope hergestellt werden, welche Bedeutung die RAMAN-Spektroskopie bei Optimierung der Medikamentendosierung hat und wie innovative Diagnoseverfahren im Kampf gegen Infektionen helfen können. Darüber hinaus lässt sich u. a. bestaunen, wie Geheimnisse mit Hilfe von Magnetometern gelüftet werden oder wie 100.000 „Passbilder“ von Mikroalgen mit Hilfe der Hochdurchsatz Imaging Flow Cytometry in wenigen Sekunden erstellt werden können. Mit von der Partie ist auch die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgezeichnete Wissenschaftscomic-Superheldin „Lasergirl“, die an diesem Abend Jagd auf einen Killerkeim macht. Außerdem darf man sich auf Experimente mit Knalleffekt freuen, die auf dem Vorplatz des Instituts durchgeführt werden sollen.

Im Gründerzentrum, dem Technologie- und Innovationspark Jena, präsentieren sich viele Netzwerkpartner und junge Firmen. Sie stellen vor, wie neu entwickelte Technologien zu innovativen Produkten und Dienstleistungen werden. Es wird u. a. darüber informiert, warum die Quantentechnologie eine Basis für eine sichere Kommunikation darstellt, wie man ohne Wärmeverlust lüften kann und wie sich die Sauberkeit der Luft digital darstellen lässt. Es wird außerdem gezeigt, wie man Kamerastabilisatoren im Großformat produzieren kann und über in vitro-Techniken informiert, die helfen sollen, einen Kinderwunsch in Erfüllung gehen zu lassen. Darüber hinaus darf man sich auf ein sensorische Multimedia-Erlebnis im Außenbereich freuen.

Auch das im vergangenen Sommer neu gegründete benachbarte Max-Planck-Institut für Geoanthropologie beteiligt sich in diesem Jahr an der Veranstaltung. In der Kahlaischen Straße 10 werden diverse Veranstaltungspunkte rund um das Thema „Geoanthropologie“ angeboten, von denen viele auch für Kinder geeignet sind. So kann man sich hier u. a. im Science Portrait-Studio als Wissenschaftler:in verkleiden, sich der Höhlenmalerei widmen oder auf eine Schatzjagd gehen. Eine Ausstellung widmet sich der Archäologin, Prähistorikerin und Anthropologin Marija Gimbutas (1921-1994).

Am Beutenberg Campus wird auch für das leibliche Wohl gesorgt sein. Die Besucher können sich an Ständen auf dem Campus-Gelände stärken.

Alle hier genannten Programmpunkte und viele weitere Angebote findet man in den ausliegenden Programmheften und ganz ausführlich im Internet unter: www.lndw-jena.de

Die Eintrittskarten zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ können in der Tourist-Information Jena und an den Abendkassen (u. a. im Abbe-Zentrum Beutenberg, Hans-Knöll-Str. 1, ab 17 Uhr am Veranstaltungstag) oder online erworben werden. Sie berechtigen auch zur kostenlosen Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Stadtverkehr. Einige der Parkplätze am Beutenberg Campus werden für die Besucher der „Langen Nacht“ geöffnet sein und kostenlos zur Verfügung stehen. www.beutenberg.de