Der Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christian Tischner, besuchte am 28. Juli das Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie (Leibniz-HKI) in Jena. Im Mittelpunkt des Besuchs standen die vom Land Thüringen geförderten Forschungsprojekte.
Mit aktuell vier vom Freistaat geförderten Thüringer Forschungsgruppen – sie werden aus Mitteln der EU kofinanziert – engagiert sich das Leibniz‑HKI entschlossen im Kampf gegen die globale Antibiotikakrise. Das Förderformat ermöglicht jungen Spitzenforscher*innen den Aufbau eigener Gruppen und den Erwerb von Führungskompetenzen als Sprungbrett für eine Karriere in der Wissenschaft oder Wirtschaft.
Bei seinem Rundgang durch das Institut gewann Minister Tischner Einblicke in die Arbeit der Thüringer Forschungsgruppen, die mit unkonventionellen Methoden nach neuen Antibiotika und anderen Wirkstoffen von morgen suchen oder neue Behandlungsmethoden für schwere Pilzinfektionen entwickeln. Unterstützt werden die Gruppen dabei durch hochkomplexe Analysegeräte, die ebenfalls vom Freistaat gefördert wurden.
Minister Tischner zeigte sich beeindruckt: „Mein Ziel ist es, Thüringen zu einem der attraktivsten Wissenschaftsstandorte Deutschlands zu machen. Dazu gehört, dass wir junge Forscherinnen und Forscher frühzeitig fördern und ihnen exzellente Rahmenbedingungen bieten – wie sie das Leibniz-HKI vorbildlich schafft.“ Neben den personellen Rahmenbedingungen überzeugten ihn auch der moderne Gerätepark, der Forschung auf höchstem Niveau ermöglicht.
„Solche Förderprogramme tragen wesentlich dazu bei, das Leibniz-HKI international zukunftsfähig zu halten und hochqualifizierte Fachkräfte aus aller Welt nach Thüringen zu holen“, ergänzt Institutsdirektor Axel Brakhage. „Gleichzeitig bieten sie dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Perspektive in einem forschungsstarken Umfeld.“ Darüber hinaus profitiert Jena als Wissenschaftsstandort von zahlreichen Ausgründungen aus dem Leibniz-HKI, die zur Innovationskraft Thüringens beitragen.
Der Besuch ist Teil der „High-Tech-Tour Thüringen“, bei der Minister Tischner zukunftsweisende Forschungs- und Technologiestandorte im Freistaat besucht. Im Gespräch mit den Wissenschaftler*innen und bei Laborrundgängen machte er sich ein umfassendes Bild davon, wie die gezielte Förderung wissenschaftlicher Nachwuchskräfte dem Fachkräftemangel entgegenwirkt und den Standort Thüringen stärkt.

