... where LIFE SCIENCE
meets PHYSICS

BioInstrumente Jena e.V.: Mitglieder beschließen Umbenennung

Im Rahmen der Mitgliederversammlung 2006 wurde die Umbenennung der im November 1995 als BioRegio Jena e.V. gegründeten Vereinigung der Biotechnologen in Thüringen beschlossen. Der Verein heißt nun BioInstrumente Jena e.V.

BioinstrumenteSeit 1995 unterstützt der gemeinnützige Verein die Forscher und Unternehmer bei der Entwicklung marktfähiger Konzepte im wissensintensiven Feld der Lebenswissenschaften, deren Überführung in marktreife Produkte, sowie ihrer nachfolgenden Vermarktung.
Die Marke BioInstrumente und die Produkte der Firmen werden weltweit mit dem Standort Jena und Thüringen verbunden.

Zum 1.1.2007 wurde Dr. Ulrich Simon, Geschäftsführer der Carl Zeiss MicoImaging GmbH, zum 1. Vorsitzenden des Vorstandes gewählt. Er löst damit Prof. Thomas Deufel, Direktor des Instituts für klinische Chemie und Labordiagnostik der Friedrich-Schiller-Universität Jena, ab, der diesen Posten seit Dezember 2002 innehatte und der auch weiterhin im Vorstand mitarbeitet. Ergänzt wird der Vorstand noch von Martin Fischer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Jena, als Schatzmeister.

„Die internationale Wettbewerbsfähigkeit und das profitable Wachstum unserer Unternehmen lässt sich langfristig nur mit einer exzellenten Forschung und entsprechenden Fachkräften sichern. Damit bleiben der enge Kontakt zu den Wissenschaftlern, marktorientierte Kooperationsprojekte und ein gutes Gespür für zukünftige Trends die wichtigsten Erfolgsfaktoren für das BioInstrumente-Cluster und seine Akteure“, betont Dr. Ulrich Simon.

Zündfunke für die Thüringer Erfolgsgeschichte zur Neuausrichtung der Traditionen und Kompetenzen in den Bereichen Optik, Feinmechanik und Gerätebau war zweifellos das von den Gründungsmitgliedern erarbeitete Konzept „BioInstrumente Jena – Physics meets Life Sciences“. Das vorgestellte Konzept wurde 1996 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einem Sondervotum ausgezeichnet. Die BioRegion Jena rutschte damit auf eine Stufe mit den deutlich größeren Gewinner-Regionen München, Rhein-Neckar-Dreieck und Rheinland.

In der Folge wurden 30 anwendungsorientierte Projekte und 16 Mio. Euro Fördermittel vom BMBF unter der Bedingung bewilligt, dass 50% der Gesamtkosten von der privaten Wirtschaft finanziert werden. Diese Projekte führten in der Mehrzahl zu Firmengründungen und waren damit der Grundstein für das heute rund 50 Unternehmen und Mitglieder zählende Netzwerk. Thüringen wurde so umgehend in die Lage versetzt, die Forschungsergebnisse seiner zahlreichen Wissenschaftseinrichtungen in Richtung Markt zu kanalisieren und konnte aus dem großen Pool an anwendungsorientierten Ideen schöpfen.

Zu diesen innovativen Forschungseinrichtungen in Thüringen gehören heute 3 Max-PIanck-, 2 Leibniz-, 1 Fraunhofer- und 4 Landes-Institute, sowie insgesamt 8 Universitäten und Fachhochschulen mit 6 Sonderforschungsbereichen, 2 Transregios der Deutschen Forschungsgemeinschaft und zwei Zentren für Innovationskompetenz zu den Themen UltraOptics in Jena und MacroNano an der TU Ilmenau. Letztere werden in Kürze durch weitere Zentren, nämlich das ZIK Innovative optische und spektroskopische Technologien für sichere und bessere Lebensmittel (OptoFood) und das ZIK Lebensbedrohliche Infektionen verstärkt.

Entgegen dem internationalen und deutschen Trend ist die Zahl der Beschäftigten in den Thüringer Biotech-Unternehmen in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und auch für 2006 berichten die Unternehmen von weiteren Einstellungen. Die Unternehmenslandschaft ist gekennzeichnet durch junge, personell kleine und über wenig finanziellen Rückhalt verfügende Firmen. Vor diesem Hintergrund verzeichnet Thüringen im nationalen Vergleich den höchsten Besatz an innovativen Unternehmen pro 1.000 Angestellten und liegt auch in der Anzahl an Aktiengesellschaften pro Einwohner ganz vorne. Neben diesen Start-up-Unternehmen ist in Jena eine große Anzahl traditionsreicher Unternehmen ansässig, die ihr Portfolio in die wichtigen Märkte der Lebenswissenschaften und Gesundheitsindustrie ausgerichtet haben. Neben der Carl Zeiss AG gehören hierzu die Jenoptik AG, Analytik Jena AG, CyBio AG, Biolitec AG, Schott AG und die Jenapharm GmbH & Co. KG.

Weitere Zahlen und Informationen zum Wachstum des Netzwerkes finden Sie in unserer aktuellen Broschüre. Ihre Rückfragen richten Sie bitte an die unten genannte Geschäftsstelle.

Ansprechpartner: Dr. André Domin
Geschäftsführer BioInstrumente Jena e.V.
Telefon: 03641-508650
mail at bioinstrumente-jena.de

www.bioinstrumente-jena.de