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Lange Nacht der Wissenschaften am Beutenberg Campus

Am Freitag, den 24. November 2017 ist es wieder soweit. Ganz Jena lädt zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ ein. Auch am Beutenberg Campus werden wieder fast alle Einrichtungen ihre Türen von 18 bis 24 Uhr öffnen und mit mehr als 100 interessanten Angeboten dabei sein. Schon auf dem Weg zum Beutenberg werden die Besucher an diesem Abend durch eine multimediale Projektion an der Fassade des Laborgebäudes des Leibniz-Instituts für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Instituts (FLI) entlang der Winzerlaer Str. auf das vielseitige physikalisch und lebenswissenschaftlich ausgerichtete Programm aufmerksam gemacht.

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Bei der letzten „Langen Nacht der Wissenschaften“ besuchten fast 4000 Wissenshungrige den Beutenberg Campus. [Foto: MPI-CE | Angela Overmeyer]

Physikalisch Interessierte sind im Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT), im Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik und im neuen Abbe Center of Photonics (ACP), wo sich auch das Institut für Angewandte Physik der Friedrich-Schiller-Universität vorstellt, richtig. Hier findet man zahlreiche faszinierende Angebote rund um die Themen Licht-, Faser- und Nanotechnologie, Mobilität, Weltraumforschung und Medizintechnologie. Ganz spannend verspricht auch der „Science Slam“ im Leibniz-Institut für Photonische Technologien zu werden, bei dem ab 19 Uhr wissenschaftliche Themen in kurzen Vorträgen präsentiert werden. Sehr viele der über 20 Veranstaltungsangebote sind kindgerecht gestaltet.

Im Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI-BGC) kann man u. a. den Treibhausgasen auf die Spur gehen, mit den Böden die dunkle Seite der Ökosysteme betrachten sowie chemische Analysen von Umweltproben kennenlernen oder sehen, wie Wurzelwachstum sichtbar gemacht wird.

Das Max-Planck-Institut für chemische Ökologie (MPI-CE) will seinen Besuchern einen Einblick in das geheime Leben der Nachtfalter und in die Geruchswelt bei Nacht vermitteln. Außerdem kann man dort erfahren, wie Pflanzen sich mit ihrer Umwelt verständigen, welchen „Geschmackssinn“ sie haben oder welche unter ihnen Fleischfresser sind. Im Foyer wird eine große spannende Insekten-Ausstellung zu sehen sein und auch das Gewächshaus ist immer wieder einen Besuch wert. Darüber hinaus findet in der Bibliothek eine Veranstaltung zum Thema: „Alternative oder echte Fakten? Kriterien für eine gute Recherche“ statt.

Das Programm des Leibniz-Instituts für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI) steht unter dem Motto „Alt werden ohne Gebrechen?" Thematisiert wird, welche Faktoren das Altern beeinflussen - wie und warum man altert - und was „schief“ läuft, wenn es zu altersbedingten Krankheiten kommt. Ein Highlight des Programms ist die Veranstaltung: „Der Schlüssel zur Unsterblichkeit: Planarien“, wobei die unglaublichen Überlebensstrategien der Planarien (Plattwürmern) im Fokus stehen. Darüber hinaus bietet das Institut alle halbe Stunde Führungen durch das neue Laborgebäude an der Winzerlaer Straße an.

Das Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut (HKI) lädt zu einer „Entdeckungsreise in die Welt der Mikroorganismen und Naturstoffe“ ein. Die Gäste erleben, wie man Wirkstoffe aus Mikroben gewinnt, wie man kleine Moleküle mit Hilfe der Infektionsdiagnostik sichtbar macht oder wie und warum uns Schimmelpilze das Leben so schwer machen können.

Im Zentrum für Innovationskompetenz Septomics ist man den Sepsis-Erregern auf der Spur und erfährt in einem Vortrag, wie die Forschungsergebnisse aus dem Labor ans Krankenbett gelangen.

Im Gründerzentrum, dem Technologie- und Innovationspark Jena, stellen knapp 20 Netzwerkpartner und junge Firmen vor, wie neu entwickelte Technologien zu innovativen Produkten und Dienstleistungen werden. Besonders für die jungen Besucher und deren Eltern dürfte ein Blick ins digitale Klassenzimmer des 21. Jahrhunderts von großem Interesse sein.

Auch das neue benachbarte Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte stellt sich an diesem Abend zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor. In der Kahlaischen Straße 10 werden 14 Veranstaltungen rund um das Thema „Menschheitsgeschichte“ angeboten, von denen die meisten auch für Kinder geeignet sind. So kann man sich hier u. a. im Science Portrait-Studio als Wissenschaftler verkleiden, die eigne DNA isolieren, sich der Höhlenmalerei widmen oder auch in einer Ausgrabungskiste buddeln und sein eigenes Steinwerkzeug schnitzen. Weiterhin wird der Vortrag des Institutsdirektors Prof. Johannes Krause über die „Die genetische Herkunft der Europäer“ ein ganz besonderes Highlight sein. Er beginnt um 20 Uhr.

Am Beutenberg Campus wird auch für das leibliche Wohl gesorgt sein. Die Besucher können sich nicht nur an Ständen auf dem Campus-Gelände stärken, sondern auch im Casino (Mensa) im Abbe-Zentrum Beutenberg. Neben warmen und kalten Getränken stehen Thüringer Bratwurst, Rostbrätel, Grillhähnchen, Soljanka und vieles mehr auf dem Speiseplan. Für Vegetarier und Kinder werden spezielle Angebote bereitgehalten.

Alle hier genannten Programmpunkte und viele weitere Angebote findet man in den ausliegenden Programmheften und ganz ausführlich im Internet unter: www.lndw-jena.de

Die Eintrittskarten zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ können in der Tourist-Information Jena oder an den Abendkassen (u. a. im Abbe-Zentrum Beutenberg, Hans-Knöll-Str. 1) erworben werden. Sie berechtigen auch zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Stadtverkehr. Einige Parkplätze am Beutenberg Campus werden für die Besucher der „Langen Nacht“ geöffnet sein und kostenlos zur Verfügung stehen.