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Beutenberg-Campus Jena e.V. zeichnet die besten Nachwuchswissenschaftler des vergangenen Jahres aus

Traditionell verleiht der Beutenberg-Campus Jena e.V. seine Wissenschaftspreise „Lebenswissenschaften und Physik“ immer zu Beginn der Frühjahrsveranstaltung der „Noblen Gespräche“. So war es auch in diesem Jahr geplant, doch dann kam alles ganz anders: Die „Noblen Gespräche“ und die damit verbundene Preisverleihung mussten wegen der Covid-19-Pandemie vorerst abgesagt und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

Die  "Wissenschaftspreise „Lebenswissenschaften und Physik“ des Beutenberg-Campus Jena e.V. gehen in diesem Jahr an die  jungen erfolgreichen Nachwuchswissenschaftler Dr. Franziska Eberl vom Max-Planck-Institut für chemische Ökologie und Dr. Mario Chemnitz vom Leibniz-Institut für Photonische Technologien. Beide werden für ihre hervorragende Dissertation geehrt.

Die erst 29-jährige Franziska Eberl fertigte ihre mit „summa cum laude“ bewertete Dissertation am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in der Abteilung „Biochemie“ von Prof. Jonathan Gershenzon in der Projektgruppe „Chemische Ökologie der Verteidigung von Pappel gegen Herbivoren“ unter der Leitung von Sybille Unsicker an. Sie schrieb über das Thema "Tripartite relationships: The chemical ecology of tree-herbivore-pathogens interactions“ und erforschte dabei die chemische Ökologie in einer Dreierbeziehung zwischen Bäumen, pflanzenfressenden Insekten und pathogenen Pilzen. Sie untersucht unter anderem, wie sich die Emission flüchtiger chemischer Substanzen verändert, wenn eine Pappel gleichzeitig von Insekten und Pilzerregern befallen wird.

Dr. Mario Chemnitz forschte am Leibniz-Institut für Photonische Technologien. Er gilt schon heute als Spezialist im Forschungsbereich der „Nichtlinearen Optofluidik“ und beschäftigte sich in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Markus Schmidt mit dem Thema „Novel soliton dynamics in liquid-core optical fibers. In seiner Dissertation untersuchte er verschiedene Dynamiken in Flüssigkernfasern theoretisch und experimentell und erhielt dafür das Prädikat „summa cum laude“. Heute leitet er als NSERC Banting Postdoc-Stipendiat in der Nonlinear Photonics-Gruppe von Prof. Roberto Morandotti am Institut National de la Recherche Scientifique (INRS-EMT, Montreal, Kanada) den Arbeitsbereich „Quantenoptik“.

Beide Preise sollen nach heutigem Stand im Rahmen der Herbstveranstaltung der „Noblen Gespräche“ feierlich verliehen werden. Sie sind mit jeweils 1000 Euro dotiert.