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Thüringer Umweltpreis 2021: Erstmals mit Sonderpreis für Ideen zur Plastikvermeidung

Siegesmund: Umweltschutz lebt vom Engagement vieler – das wollen wir würdigen Das Umweltministerium startete seinen Wettbewerb für den Thüringer Umweltpreis 2021. Bis Ende Mai können sich Thüringerinnen und Thüringer als Einzelpersonen oder in Gruppen für die mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preise bewerben. Erstmals gibt es einen Sonderpreis zum Thema Plastik.

„Die lange Zeit der Pandemie hat den Wunsch nach einer gesunden Umwelt bei den Thüringerinnen und Thüringern verstärkt. Der Umweltpreis ist eine Einladung an alle, beim Schutz unserer Lebensgrundlagen mitzumachen und gute Ideen in den Wettbewerb einzubringen. Ob gemeinsame Flussfegen, ein Recyclingprojekt, die Pflege von Streuobstwiesen oder nachbarschaftliche Sharing-Ideen: Beim Umweltschutz können alle aktiv sein. Im kreativen Startup, im etablierten Unternehmen, in Schulen, Kirchgemeinden, im Verein, in der Verwaltung oder auch ganz privat: Umwelt- und Naturschutz lebt vom Engagement vieler. Neben unseren Gesetzen und Förderprogrammen brauchen wir Menschen, die sich beharrlich für eine gesunde Natur und Umwelt von morgen einsetzen. Das wollen wir würdigen“, erklärt Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund.

Der Thüringer Umweltpreis wird 2021 bereits zum sechsten Mal vergeben. Unter dem Motto „Nachhaltige Wege aus der Kunststoffflut“ wird in diesem Jahr erstmalig ein mit 4.000 Euro dotierter Sonderpreis vergeben. Er zeichnet ein Projekt aus, das in vorbildhafter Weise aufzeigt, wie Kunststoffe verantwortungsvoll und effizient genutzt werden können, wie ein wirkungsvoller Beitrag zur Kunststoffreduktion und -vermeidung geleistet wird.  

Bewerbungen für den Thüringer Umweltpreis 2021 sind bis zum 31.05.2021 möglich. Die Ausschreibung und das Bewerbungsformular (dieser E-Mail beigefügt) stehen zum Download im Internet zur Verfügung unter:

www.thueringer-umweltpreis.de.

Teilnehmen können Einzelpersonen oder Personengruppen, Unternehmen, Vereine und Verbände, Bürgerinitiativen, Kommunen und kommunale Partnerschaften aus Thüringen.

Die Verleihung des Umweltpreises soll, sofern es die Situation zulässt, Anfang September im Umfeld der Bundesgartenschau auf dem EGA-Gelände stattfinden.

 

Hintergrund:

Der Thüringer Umweltpreis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert, der Hauptpreis beträgt mindestens 5.000 Euro. Die Beiträge der Bewerberinnen und Bewerber sollen dem Klimaschutz, dem Naturschutz, der Ressourceneffizienz, ökologischen Verbesserungen oder dem Naturschutz dienen. Auch künstlerische oder journalistische Arbeiten können eingereicht werden. Die Jury wünscht sich insbesondere Beiträge, die innovativ und nachhaltig angelegt sind, in ihrer praktischen Umsetzbarkeit überzeugen und den Umweltschutzgedanken in die Gesellschaft tragen.

Zuletzt ging er 2019 an die Staatliche Regelschule „Geratal“ in Geraberg für ihr Projekt „GHOST – Gute Geister pflegen Streuobstwiesen“. Mit seinem ganzheitlichen Ansatz werden in dem Projekt Naturschutz, Landschaftspflege, die Achtung vor Lebensmitteln und gleichermaßen wirtschaftliches Handeln mit großem persönlichen Engagement aller Beteiligten gelebt. Der zweite Preis ging an das innovative Restaurant-Projekt „Die Lücke“ in Weimar, das als temporäres Restaurant aus Recyclingstoffen mit einer einfachen Küchengestaltung Nachhaltigkeit erlebbar macht und mit geringem Ressourcenverbrauch ein gutes Angebot schafft. Über den dritten Preis konnte sich die Initiative „ELLA – Lastenräder für Erfurt“ freuen.

Preisträger in den vorangegangenen Jahren waren u.a. die evangelische Regionalgemeinde Kindelbrück für vorbildlichen CO2-neutralen Energieeinsatz und Umweltbildung, die Weimarer Wohnstätte GmbH, das Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz (ThINK) aus Jena, die Firma Leitec Gebäudetechnik aus Heiligenstadt und die Bauhaus-Universität Weimar sowie verschiedene Schulen und Kindergärten.