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Fraunhofer IOF erstmals auch ILA Berlin Air Scow

Erstmals präsentiert das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF Jena vom 8. bis 13. Juni 2010 hochpräzise Metalloptiken für Weltraumanwendungen auf der Internationalen Messe für Luft- und Raumfahrttechnologien, die erstmals 1909 in Frankfurt am Main stattfand und seit 1992 Aussteller aus aller Welt in Berlin vereint.

Weltraumoptiken höchster Präzision
Für die Erforschung des Weltalls, aber auch für die Klimabeobachtung und Wettervorhersage benötigen Satelliten immer leistungsfähigere optische Mess- und Aufnahmegeräte. Sie bestehen oft aus mehreren asphärisch geformten Spiegelelementen, die erst durch ihr präzises Zusammenspiel das einfallende Licht in gewünschter Weise abbilden. Die Spiegel müssen mit einer Genauigkeit von unter einem Mikrometer gefertigt und charakterisiert werden. Ebenso wichtig ist es, sie exakt zueinander in Position zu bringen. Das Fraunhofer IOF verfügt über herausragende Kompetenzen in der Entwicklung, Fertigung sowie Montage von optischen Spiegelteleskopen und Systeme für Wellenlängen von IR bis EUV. Es wurde ein neues Fertigungsverfahren entwickelt, bei dem die einzelnen Spiegelflächen bereits während ihrer Bearbeitung mit der notwendigen Präzision zueinander positioniert werden. So lassen sich Fehler und Korrekturen beim anschließenden Zusammenbauen auf ein Minimum reduzieren und die Spiegelmontage ist einfach und reproduzierbar. Gezeigt wird eine am IOF gefertigte Spiegelanordnung für ein Infrarot Sounder Teleskop, kurz IRS-TEL. Sie umfasst zwei Spiegelmodule mit jeweils zwei nebeneinander liegenden Spiegelflächen. Die Form eines Metallspiegels weicht nur 126 Nanometer von der idealen Asphärenform ab, und die Lage zweier Spiegel zueinander ist zehnmal genauer als bei vergleichbaren Spiegelbaugruppen, die konventionell gefertigt wurden.
IOF-Spiegelbaugruppe_06/2010
Mittels Ultrapräzisionsverfahren gefertigte Spiegelbaugruppe mit zwei exakt ausgerichteten asphärischen Spiegeln und zusätzlichen Referenzierungselementen.

Kontakt: Dr. Brigitte Weber, Telefon: 03641 – 807 440