... where LIFE SCIENCE
meets PHYSICS

Grundsteinlegung am HKI - Minister Matschie besucht den Beutenberg

Am Mittwoch, dem 15. September 2010 findet am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut – die feierliche Grundsteinlegung für ein neues Laborgebäude statt. Neben Thüringens Kultusminister Matschie werden der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Karl Ulrich Mayer, der Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Prof. Klaus Dicke und weitere hochrangige Vertreter aus Politik und Wissenschaft auf dem Beutenberg Campus Jena erwartet.

„Wir sind dem Freistaat Thüringen und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung zu großem Dank verpflichtet für die Finanzierung dieses Bauvorhabens“ meint Prof. Axel Brakhage, der Direktor des Hans-Knöll-Instituts. Gerade in der aktuellen Finanzkrise sei es keine Selbstverständlichkeit gewesen, dass der dringende Bedarf des Instituts nach mehr Forschungslabors in einer solch konstruktiven und zielführenden Weise erfüllt werde. Nachdem die Planungsphase und die parallel verlaufenden Finanzierungsverhandlungen in erstaunlich kurzer Zeit abgeschlossen werden konnten, sei nun auf der Jenaer Großbaustelle ein beeindruckend zügiger Bauablauf zu beobachten.

Das Hans-Knöll-Institut hat seit seiner Gründung im Jahr 1992 eine erfolgreiche Entwicklung genommen. Die heute mehr als 300 Mitarbeiter arbeiten unter sehr beengten räumlichen Bedingungen. Der wissenschaftliche Schwerpunkt Infektionskrankheiten bringt es mit sich, dass die Wissenschaftler mit gentechnisch veränderten Krankheitserregern umgehen. Entsprechend hoch sind die Sicherheitsstandards. Eine 2007 durchgeführte Evaluierung des Instituts führte daher zu der Empfehlung, die Laborkapazitäten zu erweitern und den neuesten Standards anzupassen.

Der Neubau wird sich harmonisch in das bestehende Gebäudeensemble einfügen. Das entstehende Laborgebäude mit Mini-Campus bietet optimale Arbeitsbedingungen für die Wissenschaftler und schafft auch den dringend benötigten Raum für wissenschaftliche Veranstaltungen und Lehraufgaben, die das HKI für die Jenaer Hochschulen erbringt. Die Zusammenarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Universitätsklinikum und der Fachhochschule Jena wurde in den vergangenen Jahren ständig intensiviert. Heute bearbeiten die Wissenschaftler dieser Einrichtungen eine Reihe großer Verbundprojekte, die Jena zu einem wichtigen Zentrum mikrobiologischer Forschung in Europa machen.