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IAP weiht Erweiterungsbau ein

Ab sofort stehen den Forschern des Instituts für Angewandte Physik der Friedrich-Schiller-Universität Jena noch bessere Bedingungen zur Verfügung: Mit einem Erweiterungsbau erhält das Institut auf dem Beutenberg Campus jetzt zusätzliche hochmoderne Labor- und Büroräume. Nach nur wenigen Wochen Bauzeit wird der Erweiterungsbau am 22. September feierlich eingeweiht.

Optik und Photonik bilden nicht nur einen der Forschungsschwerpunkte der Friedrich-Schiller-Universität; seit dem Wirken von Ernst Abbe, Carl Zeiss und Otto Schott sind Entwicklung, Herstellung und Anwendung photonischer Technologien aufs Engste mit dem Standort Jena verbunden. Eine der zentralen Säulen der heutigen Spitzenforschung auf diesem Gebiet ist das Institut für Angewandte Physik (IAP) der Jenaer Universität.

Arbeitsplätze für 24 weitere Wissenschaftler, 215 Quadratmeter zusätzliche Büro- und 176 Quadratmeter neue Laborfläche – darüber verfügt seit heute (22. September) das Institut für Angewandte Physik (IAP) der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Nach wenigen Wochen Bauzeit ist der Erweiterungsbau des Instituts in der Albert-Einstein-Straße auf dem Beutenberg Campus eingeweiht worden. „Wir freuen uns, dass wir nun zahlreichen Ideen und Initiativen ein neues Zuhause geben können“, sagt Institutsdirektor und „Hausherr“ Prof. Dr. Andreas Tünnermann. Der Optik-Experte verweist damit vor allem auf die zahlreichen neu eingeworbenen Drittmittelprojekte, die nun in dem neuen Forschungsgebäude angesiedelt werden. „Hier wird künftig z. B. zu Photovoltaikzellen der neuen Generation mit einer höheren Lichtausbeute geforscht und Technologien für Mikrooptiken auf der Basis von photonischen Nanomaterialien entwickelt.“
Dazu stehen u. a. ein neues Elektronenmikroskop, ein Photoelektronen-Emmissionsmikroskop zur Erforschung plasmonischer Anregung in Nanostrukturen sowie ein Femtosekunden-Lasersystem zur Verfügung, mit dem sich ultraschnelle Licht-Materie-Wechselwirkungen untersuchen lassen.
„Damit manifestiert das IAP seinen Ruf als innovativer Kooperationspartner innerhalb der Universität sowie für andere Forschungseinrichtungen und die Wirtschaft“, betont der Kanzler der Universität, Dr. Klaus Bartholmé. Das Institut habe sich in den vergangenen Jahren sehr dynamisch entwickelt. „Durch die Ausrichtung der Forschungsschwerpunkte an neuen strategisch nachhaltigen Themen konnten Förderer sowohl in der Industrie als auch der Freistaat Thüringen, Bund und EU überzeugt werden, die Jenaer Optik- und Photonik-Forschung zu unterstützen“, so Bartholmé weiter.
Neben neuer Infrastruktur für die Forschung beherbergt der Erweiterungsbau auch zusätzliche Räume für die Lehre, insbesondere für das internationale forschungsorientierte Ausbildungsprogramm der 2008 gegründeten „Abbe School of Photonics“.
Der universitären Ausbildung in diesem Bereich komme nicht zuletzt eine entscheidende wirtschaftliche Bedeutung zu, unterstreicht Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie. Optik und Photonik seien in den vergangenen Jahren zu einem der wesentlichen Wachstumsmotoren der europäischen und der deutschen Wirtschaft geworden. Doch nur mit hochqualifizierten Fachkräften könne sich das durch optische Innovationen initiierte Wachstum fortsetzen, so der Minister. Jena und seine Universität seien auf dem Weg, sich dabei als eines der international führenden Zentren der forschungsorientierten Ausbildung zu etablieren.