... where LIFE SCIENCE
meets PHYSICS

IPHT - Die Terahertz-Kamera, ein innovatives Projekt aus dem Land der Ideen

Forscher am IPHT haben bei der Entwicklung der Terahertz-Kamera bisherige technische Grenzen weit überschritten und eine herausragende Technologie entwickelt. Die Auszeichnung „Ausgewählter Ort im Land der Ideen 2010“ ehrt nun diese wissenschaftliche Arbeit auf besondere Weise: Das IPHT zählt zu den 365 Preisträgern, die aus mehr als 2.200 Bewerbungen ausgewählt wurden. Insgesamt wurden neun Thüringer Einrichtungen mit dem Preis ausgezeichnet.

Forscher am Jenaer Institut für Photonische Technologien (IPHT) haben bei der Entwicklung der Terahertz-Kamera bisherige technische Grenzen weit überschritten und eine herausragende Technologie entwickelt. Die Auszeichnung „Ausgewählter Ort im Land der Ideen 2010“ ehrt nun diese wissenschaftliche Arbeit auf besondere Weise: Das IPHT zählt zu den 365 Preisträgern, die aus mehr als 2.200 Bewerbungen ausgewählt wurden. Insgesamt wurden neun Thüringer Einrichtungen mit dem Preis ausgezeichnet.
Das IPHT ist Preisträger im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“, der gemeinsam von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ und der Deutschen Bank durchgeführt wird. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler rückt der Wettbewerb „Ausgewählte Orte“ in den Mittelpunkt, welche die Zukunft Deutschlands aktiv gestalten. Als „Ausgewählter Ort“ repräsentiert das IPHT im Jahr 2010 das Innovationspotenzial Deutschlands und ist Botschafter für das Land der Ideen.
Die Terahertz (THz)-Kamera ermöglicht das Aufspüren von Waffen am Menschen und soll zukünftig unter anderem bei Sicherheitskontrollen an Flughäfen zum Einsatz kommen. Im Vergleich zum kontrovers diskutierten „Nacktscanner“ stellt die THz-Kamera keine anatomischen Details dar. Die passiv arbeitende Kamera erfasst in Echtzeit die THz-Strahlung des menschlichen Körpers und erzeugt Bilder in schneller Folge. Eine aktive Bestrahlung ist nicht erforderlich. Eine Pistole, die am Körper getragen wird, verursacht einen verdächtigen Schatten auf dem Wärmestrahlungsbild. Das zum Einsatz kommende Detektionsverfahren verbindet das Know How der Quantenphysik mit modernen photonischen Technologien.
Instutsdirektor Prof. Jürgen Popp betrachtet den Preis als verdiente Auszeichnung für die in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit. „Die Terahertz-Kamera wird das Niveau der Sicherheit in der zivilen Luftfahrt revolutionieren. Weltweit gibt es kein weiteres Institut, welches auf diesem Gebiet vergleichbare Ergebnisse vorweisen kann.“, so sein Resümee. Die THz-Kamera ist ein Paradebeispiel für die Philosophie des Instituts, Forschung von der Idee bis zum Instrument zu betreiben.